// 40 jahre erfahrung

// +49 (0) 89 74 51 58-0

Cyber Security im Unternehmen: 10 Regeln für mehr Sicherheit - Gruppe von Menschen in einem Hochhaus bei einem Meeting

Cyber Security im Unternehmen: Mit 10 Regeln zu mehr Sicherheit

Cybersecurity ist in Unternehmen heute längst zu einem eigenständigen Aufgabenfeld geworden, das mit entsprechendem Know-how eine wichtige Rolle für die Informationssicherheit eines Betriebes spielt. Denn Cyberkriminelle nutzen immer raffiniertere Methoden, um Sicherheitslücken auszunutzen, Daten zu stehlen oder IT-Systeme zu kompromittieren. Besonders mittelständische Unternehmen stehen vor der Herausforderung, sich gegen diese wachsenden Cyber-Risiken zu wappnen und etwa unbefugte Zugriffe oder Datenverluste zu verhindern.

Gestützt durch Empfehlungen des Bundesministeriums für Sicherheit in der Informationstechnologie, stellen wir Ihnen in diesem Beitrag 10 grundlegende Regeln vor, mit denen Unternehmen ihre Cybersicherheit verbessern und sich wirksam vor Angriffen schützen können.

Warum es auf Cyber Security im Unternehmen ankommt

Cyberkriminalität stellt eine zunehmende Gefahr für Unternehmen dar. Besonders mittelständische Unternehmen sind oft unzureichend gegen Hackerangriffe, Ransomware und andere Cyberattacken geschützt. Die digitale Transformation und die wachsende Vernetzung der IT-Infrastruktur verschärfen die Bedrohungslage erheblich.

So können sicherheitsrelevante Vorfälle heute nicht nur mehr auf kompromittierte PCs zurückzuführen sein, sondern auf eine ganze Reihe weiterer Netzwerkkomponenten – vom Drucker über die Gegensprechanlage bis hin zu diversen IoT-Geräten. Unternehmen müssen deshalb wirksame Sicherheitsmaßnahmen implementieren, um sich gegen Cyberangriffe zu schützen und sensible Daten zu bewahren.

Sowohl personenbezogene Daten als auch Unternehmensdaten sind besonders schützenswert, um wirtschaftliche Schäden und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Die DSGVO gibt klare Vorgaben für den Schutz personenbezogener Informationen, während das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) Unternehmen mit Sicherheitsstandards und Leitfäden unterstützt.

Sicherheitslösungen für Unternehmen

Ein starkes Sicherheitsbewusstsein innerhalb eines Unternehmens ist die erste und vielleicht wichtigste Verteidigungslinie gegen Cyberbedrohungen. Oft ist es neben technischen Schwachstellen auch menschliches Fehlverhalten, das Angreifern Tür und Tor öffnet.

Unternehmen müssen Cybersecurity daher auf verschiedenen Ebenen denken und umsetzen – die folgenden 10 Regeln sollen dabei helfen.

1. Sicherheitsbewusstsein im Unternehmen fördern

Oft stellen die Mitarbeiter selbst eine Schwachstelle in der IT-Sicherheit dar. Unzureichende Sensibilisierung führt dazu, dass Phishing-Angriffe, Social Engineering oder unsichere Passwörter ungehindert zur Bedrohung werden.

Unternehmen sollten regelmäßige Awareness-Schulungen durchführen, um Mitarbeiter für gängige Angriffsmethoden zu sensibilisieren – sei es Social Engineering oder der ungewollte Download von Schadsoftware über E-Mail-Anhänge. Simulierte Phishing-Attacken helfen zudem dabei, die Effektivität dieser Schulungen zu überprüfen.

2. Starke Passwörter und Multi-Faktor-Authentifizierung nutzen

Passwörter sind oft der erste Schutzmechanismus, aber schwache oder mehrfach verwendete Passwörter sind eine ernsthafte Gefahr. Unternehmen sollten auf sichere Passwort-Manager setzen und Mindeststandards für starke Passwörter definieren.

Zusätzlich verbessert die Einführung von Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) die IT-Sicherheit erheblich. Mit einem Zero-Trust-Ansatz wird jeder Zugriff unabhängig von der Netzwerkumgebung verifiziert, was die Angriffsfläche für Cyberkriminelle deutlich verringert. Zero-Trust bedeutet dabei, dass man grundsätzlich bei jedem Gerät davon ausgeht, dass es kompromittiert wurde. Entsprechend kohärent und lückenlos sollen deshalb die Sicherheitsmaßnahmen sein.

3. IT-Systeme regelmäßig aktualisieren und patchen

Cyberkriminelle nutzen häufig bereits bekannte Sicherheitslücken in veralteter Software, die jedoch noch nicht behoben wurden. Ein strukturiertes Patch-Management, das regelmäßige Updates und Sicherheitspatches umfasst, hilft, IT-Systeme vor Angriffen zu schützen.

Für Unternehmen ist es deshalb wichtig, automatisierte Patch-Management-Lösungen zu nutzen, um sicherzustellen, dass kritische Sicherheitslücken umgehend geschlossen werden und die Systeme auf dem neuesten Stand bleiben. Das gilt nicht nur für Betriebssysteme und Netzwerke, sondern für alle Anwendungen und Programme, die beispielsweise den Mitarbeitern zur Verfügung stehen.

4. Schutz vor Phishing und schädlichen Mail-Anhängen

Ein beliebtes Hilfsmittel im Cybercrime sind manipulierte E-Mails, um Schadsoftware zu verbreiten oder sensible Daten abzugreifen. Unternehmen sollten E-Mail-Filter und Sicherheitslösungen implementieren, die verdächtige Anhänge und Links automatisch blockieren. Ergänzend dazu sollten Mitarbeiter lernen, verdächtige E-Mails zu erkennen – hier kommen wir wieder auf das Thema IT-Schulungen zurück.

Technologien zur Analyse von Anhängen in einer sicheren Umgebung (Sandboxing) verhindern zudem, dass infizierte Dateien ins Unternehmensnetzwerk gelangen.

Cyberangriff Wirbelsturm der Daten

5. Backups und Notfallpläne für Cyberangriffe

Ein umfassendes Sicherheitskonzept erfordert regelmäßige Backups und Notfallpläne. Dabei ist es für Unternehmen sinnvoll, Backups an verschiedenen Standorten zu speichern und regelmäßige Tests zur Wiederherstellung durchzuführen.

Besonders wichtig ist ein Schutz vor Ransomware: Unveränderliche Backups (Immutable Backups) verhindern, dass Cyberkriminelle diese manipulieren oder verschlüsseln können.

Neben technischen Maßnahmen verhindert ein klarer Notfallplan für IT-Sicherheitsvorfälle die Wiederherstellungszeit im Ernstfall erheblich, sodass betroffene Unternehmen das Fortlaufen ihrer Geschäftsprozesse sicherstellen können.

6. Homeoffice-Sicherheit gewährleisten

Mit der Zunahme von Remote- und Homeoffice-Arbeitsplätzen wachsen auch die potenziellen Sicherheitsrisiken. Denn Mitarbeiter greifen nicht mehr ausschließlich über ein zentrales Firmennetzwerk auf Unternehmensdaten zu, sondern loggen sich über mitunter weniger stark gesicherte Netzwerke ein.

Unternehmen können etwa VPNs zur verschlüsselten Kommunikation bereitstellen und sicherstellen, dass Heimnetzwerke nicht zu Einfallstoren für Cyberangriffe werden. Der Einsatz von Zero-Trust-Sicherheitsmodellen stellt sicher, dass nur autorisierte Endgeräte Zugriff auf Unternehmensressourcen erhalten. Sicherheitslösungen für Endpoint Protection ermöglichen es, verdächtige Aktivitäten auf Heimarbeitsplätzen frühzeitig zu erkennen und zu blockieren.

7. Netzwerksegmentierung und Zugriffskontrollen implementieren

Um die Angriffsfläche eines Unternehmens zu reduzieren, sollten Netzwerksegmente implementiert werden. So kann ein Angriff auf ein einzelnes System nicht ungehindert auf andere Bereiche übergreifen. Rollenbasierte Zugriffskontrollen stellen sicher, dass nur befugte Personen auf kritische Unternehmensdaten zugreifen können.

Die Kombination aus Mikrosegmentierung und striktem Identitätsmanagement sorgt dafür, dass sensible Daten innerhalb eines Unternehmens bestmöglich isoliert bleiben. Bei besonders komplexen und hierarchischen Netzwerken – mit vielen unterschiedlichen Sicherheitsniveaus – kann PAM (Privileged Access Management) für deutlich mehr Effizienz und Transparenz sorgen. Über ein solches System lassen sich Zugriffsrechte zentral vergeben, und auch die Abfrage von Daten ist jederzeit nachvollziehbar.

8. Künstliche Intelligenz für Cyber Security nutzen

Moderne Cyberangriffe erfolgen oft automatisiert und in hoher Geschwindigkeit. Unternehmen können diesem Risiko nur mit intelligenten Sicherheitslösungen begegnen. Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz ermöglicht es, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen, bevor sie Schaden anrichten.

KI-gestützte Endpoint-Protection-Lösungen beispielsweise können verdächtige Aktivitäten schnell und treffsicher erkennen, um ein kompromittiertes Gerät anschließend zu isolieren und in einen sicheren Zustand zu überführen.

9. Einhaltung von gesetzlichen Vorschriften und Sicherheitsstandards

Weniger ein Tipp denn eine Notwendigkeit: Unternehmen müssen sich an gesetzliche Regelungen wie NIS2 und die DSGVO halten, um Bußgelder zu vermeiden und die Datensicherheit zu gewährleisten. Je nach Branche können die konkreten Compliance-Vorgaben unterschiedlich ausgestaltet sein – beispielsweise DORA für Unternehmen in der kritischen Infrastruktur. Eine wichtige Grundlage bilden aber in jedem Fall die Schutzziele der Informationssicherheit: Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit.

Die Einhaltung anerkannter Sicherheitsstandards stellt sicher, dass personenbezogene Daten und sensible Informationen umfassend geschützt sind. Unternehmen sollten regelmäßig Audits durchführen, um die Einhaltung dieser Vorschriften sicherzustellen und ihre Sicherheitsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern.

10. Zusammenarbeit mit IT-Sicherheitsexperten wie microCAT

Die Implementierung eines umfassenden Sicherheitskonzepts erfordert Expertise. Unternehmen arbeiten deshalb vielfach mit erfahrenen IT-Sicherheitsanbietern wie microCAT zusammen, die bewährte Lösungen zur Absicherung von Unternehmensnetzwerken und zur Überwachung von Sicherheitsvorfällen bieten.

Denn bei derart komplexen – und für den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens maßgeblich mitverantwortlichen – Bereichen schätzen es viele Unternehmen als effizienter ein, auf die Dienstleistungen eines verlässlichen Partners zu setzen, als mühsam Inhouse-Ressourcen auf- oder auszubauen. Die Zusammenarbeit mit den Cyber-Security-Experten von microCAT sorgt dabei für ein proaktives Sicherheitsmanagement, das Unternehmen langfristig widerstandsfähiger gegen Cyberangriffe macht.

Unsere maßgeschneiderten Konzepte für IT-Security sind unter anderem darauf ausgelegt, Bedrohungen in Echtzeit zu erkennen und geeignete Abwehrmaßnahmen einzuleiten. Je nach individuellen Bedürfnissen und branchenspezifischen Voraussetzungen können diese Sicherheitskonzepte auch weitere Funktionen enthalten, wie beispielsweise SIEM-Lösungen oder regelmäßiges Penetration-Testing.

Das könnte Sie auch interessieren:

Cybersecurity: Was ist das und wie kann man sich schützen?

Informationssicherheit: Definition, Bedeutung und Umsetzung

IT-Sicherheit: Wichtige Grundlagen und Maßnahmen für Unternehmen

10 Top Cybersicherheits-Unternehmen 2025

Avatar

// Kategorien

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren