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Wie viel kostet ein Pentest?

Die Kosten für einen Pentest liegen je nach Umfang, Testart und Unternehmensgröße meist zwischen 3.000 und 25.000 Euro. Komplexe Tests, etwa in großen IT-Infrastrukturen, können auch deutlich teurer ausfallen. 

Cyberangriffe, Ransomware, Datenklau – Unternehmen jeder Größe stehen heute vor der Herausforderung, ihre IT-Systeme bestmöglich gegen Sicherheitsrisiken abzusichern. Ein professioneller Penetrationstest (kurz: Pentest) ist dabei eines der effektivsten Mittel, um Schwachstellen in der IT-Infrastruktur und Datensicherheit aufzudecken, bevor sie von Cyberkriminellen ausgenutzt werden. 

Doch was kostet ein sogenannter Penetrationstest für Ihr Unternehmen? Welche Faktoren beeinflussen den Preis? Und wie unterscheiden sich die verschiedenen Arten von Pentests

In diesem Beitrag geben wir einen detaillierten Überblick – inklusive realistischer Preisrahmen und konkreter Empfehlungen zu IT-Sicherheit, Sicherheitsmaßnahmen, Sicherheitsüberprüfung und Compliance-Anforderungen.

Hinweis: Die genannten Preise und Informationen basieren auf unabhängiger Recherche und dienen der möglichst realistischen Einschätzung aktueller Preisrahmen und Leistungsangebote im Bereich Penetrationstests. Da sich Leistungen und Marktpreise ändern können, übernehmen wir keine Gewähr für deren Richtigkeit oder Vollständigkeit. Für verbindliche Auskünfte empfiehlt sich die direkte Anfrage beim jeweiligen Anbieter

Konkrete Preisfaktoren – mit welchen Pentest-Kosten muss man rechnen?

Die Pentest-Kosten hängen stark von Umfang, Ziel und Komplexität ab. Das zeigt auch die Zusammenarbeit von microCAT mit mittelständischen und großen Unternehmen. Deshalb sind individuelle Beratung und passgenaue Leistungsdefinition essentiell, um ein realistisches Bild der Investition zu erhalten. 

Ob es um die Sicherheit von Webanwendungen, die Überprüfung der gesamten IT-Infrastruktur, die Einhaltung von Compliance-Anforderungen wie DSGVO oder DORA oder um gezielte Maßnahmen gegen Cyberangriffe geht – die konkreten Kosten für einen Penetrationstest richten sich nach vielen Parametern wie Sicherheitsniveau, IT-Systemarchitektur oder verwendeter Verschlüsselung.

TestartPreisrahmenAufwand (Testtage)
Kleine Webanwendung / APIab ca. 3.000 €2–3 Testtage
Interner Netzwerktest (10–20 IP-Adressen)5.000–7.500 €individuell
Komplexe IT-Infrastruktur + Cloud10.000–20.000 €mehrere Testtage/Woche
Social-Engineering-Kampagne4.000–8.000 €abhängig vom Umfang
Retest (Nachtest)1.000–2.000 €meist 1 Tag

Wichtig: Diese Zahlen sind Richtwerte. Je nach Branche, IT-Sicherheitsniveau, verwendeter Technologie, gewünschtem Sicherheitsstandard und Anbieter können die Preise abweichen. 

Gute Anbieter bieten in der Regel eine transparente Aufschlüsselung der Tagessätze, Testtage und Leistungen – inklusive Einblick in die eingesetzten Methoden im Pentesting, Zertifizierungen, Aufwandsschätzung und erwartbare Sicherheitsmaßnahmen gegen Cyberbedrohungen.

Beispiel aus der Praxis

Ein mittelständisches E-Commerce-Unternehmen mit ca. 80 Mitarbeitenden möchte seine gesamte IT-Infrastruktur inklusive Cloud-Dienste, Webshop und interner Netzwerke prüfen lassen. Die Entscheidung fällt auf einen Grey-Box-Pentest mit ergänzendem Social Engineering und einem geplanten Retest. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt rund 14.000 €. Davon entfallen etwa 10.000 € auf den Haupttest (5 Testtage inkl. Reporting), 3.000 € auf die Social-Engineering-Komponente und 1.000 € auf den Retest. Das Unternehmen erhält dadurch nicht nur Klarheit über konkrete Schwachstellen, sondern auch belastbare Entscheidungsgrundlagen für seine Sicherheitsstrategie.

Penetrationstest: Bedeutung, Zielsetzung und Mehrwert für die IT-Sicherheit

Ein Penetrationstest ist ein gezielter Sicherheitstest, bei dem Sicherheitsexperten IT-Systeme, Webanwendungen oder Netzwerke simuliert angreifen, um Schwachstellen aufzudecken. Ziel ist es, reale Angriffsvektoren aufzudecken und deren potenzielle Auswirkungen zu bewerten.

Im Unterschied zu einem automatisierten Schwachstellenscan geht ein Pentest deutlich tiefer: Er kombiniert manuelle Techniken, Erfahrung und Kreativität, um auch komplexe Sicherheitslücken zu finden, die automatisierte Tools nicht erkennen. Pentesting ist damit ein zentrales Werkzeug in der Cybersicherheit und beim Schutz von IT- und Informationssystemen.

Typische Anwendungsbereiche sind:

  • Interne und externe Netzwerke
  • Webanwendungen und APIs
  • Cloud- und On-Premises-Infrastrukturen
  • IoT-Geräte und mobile Systeme
  • Konkrete Compliance-Anforderungen (z. B. DSGVO, NIS2, DORA)

Welche Arten von Pentests gibt es – und was bedeutet das für die Kosten?

Ob Black-Box-Pentest, Whitebox-Pentest oder Grey-Box-Pentest, ob interner Netzwerktest, Web Application Test, IoT-Pentest oder Social Engineering – die Wahl der Testart hat einen direkten Einfluss auf die anfallenden Kosten.

Je nach Ziel, Umfang und Ausgangssituation gibt es verschiedene Arten von Penetration Testing. Ob beispielsweise ein externer Angriff simuliert werden soll oder ein interner, ob ein komplettes Netzwerk oder nur eine einzelne Webanwendung im Fokus steht, beeinflusst, wie der Test aufgebaut wird. Die Wahl der passenden Pentesting Variante wirkt sich dabei unmittelbar auf den Aufwand und die Kosten aus.

Dabei gilt: Je realistischer und umfassender der Test, desto höher ist in der Regel auch der Preis. Denn mit zunehmender Testtiefe steigt auch der Aufwand für Vorbereitung, Durchführung und Auswertung entsprechend.

Ein einfacher Retest nach behobenen Sicherheitslücken ist meist deutlich günstiger als ein umfassender Black-Box-Pentest, bei dem das Testteam keine Vorabinformationen erhält und zunächst alle Angriffsflächen selbst identifizieren muss. Auch Tests, die Social-Engineering-Elemente enthalten oder mobile und IoT-Systeme abdecken, bringen zusätzlichen Aufwand mit sich.

Die Entscheidung für eine bestimmte Pentest-Art sollte daher immer im Kontext des gewünschten Sicherheitsniveaus, der individuellen IT-Infrastruktur und der jeweiligen Bedrohungslage getroffen werden. 

Wer nur “einen Haken auf der Checkliste setzen” möchte, spart kurzfristig – läuft aber Gefahr, echte Risiken zu übersehen. Wer hingegen gezielt investiert, erhält ein realistisches Bild der eigenen Angriffsflächen und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung der Cybersicherheit.

Was beeinflusst die Kosten eines professionellen Pentests?

Die Frage “Wieviel kostet ein professioneller Pentest?” lässt sich nicht pauschal beantworten. Vielmehr hängen die Pentest-Kosten von verschiedenen Faktoren ab, die auch Einfluss auf die Qualität der Sicherheitsmaßnahmen und die Einhaltung gesetzlicher Anforderungen haben:

1. Umfang des Tests

Wie viele Systeme, Domains, IP-Adressen oder Webanwendungen sollen geprüft werden? Je größer die Angriffsfläche, desto umfangreicher und aufwändiger der Test.

2. Komplexität der IT-Infrastruktur

Verteilte Systeme, hybride Cloud-Architekturen, spezifische Legacy-Komponenten oder IoT-Geräte erfordern besondere Testszenarien und tiefergehende Analysen.

3. Art des Pentests

Black-Box-Pentests benötigen mehr Zeit für die Informationsgewinnung. Social Engineering setzt psychologisches Know-how voraus. Retests benötigen weniger Aufwand, sollten aber eingeplant werden.

4. Testtage & Tagessatz

Je nach Umfang kann ein Testteam zwischen wenigen Tagen bis mehreren Wochen benötigen. Die Tagessätze liegen – je nach Anbieter, Zertifizierungen und Region – zwischen 900 € und 1.800 € pro Tag.

5. Qualität und Zertifizierungen

Zertifizierte Tester (z. B. OSCP, CEH) und ISO-zertifizierte Unternehmen (z. B. ISO 27001) bieten höhere Qualität, was sich im Preis niederschlagen kann, aber die Aussagekraft des Tests deutlich erhöht.

6. Reporting-Tiefe und Compliance-Anforderungen

Ein einfacher Pentest mit Kurzbericht ist deutlich günstiger als ein vollumfänglicher, compliance-konformer Bericht mit Handlungsempfehlungen, Risikoeinschätzungen und Management Summary.

Pentest vs. Schwachstellenscan – warum sich der Mehraufwand lohnt

Ein Schwachstellenscan analysiert automatisiert bekannte Schwachstellen in IT-Systemen. Er ist kostengünstig und schnell, bietet aber keine Einschätzung der realen Angreifbarkeit. Ein Pentest hingegen simuliert Angriffe wie sie ein echter Hacker durchführen würde – inklusive Ketteneffekte, manueller Ausnutzung und Eskalation. Er liefert eine fundierte Sicherheitsüberprüfung, die nicht nur technisches Know-how, sondern auch Erfahrung im Umgang mit modernen Cyberbedrohungen erfordert.

Nur ein Pentest gibt realistische Einblicke in das Sicherheitsniveau eines Unternehmens und erlaubt fundierte Entscheidungen für weitere Sicherheitsmaßnahmen, etwa zur Optimierung von Firewalls, Passwortmanagement, Zugriffskontrollen oder Endpoint-Security.

Qualität zählt: Zertifizierungen, Expertise & Empfehlungen vom BSI

Ein seriöser Anbieter führt Pentests nicht nur durch, sondern dokumentiert sie Compliance-konform. 

Achte auf:

  • ISO 27001-Zertifizierung (Informationssicherheit)
  • Qualifikationen wie OSCP, OSWE, CEH oder GIAC
  • Erfahrung in deiner Branche (z. B. Finanzdienstleister, KRITIS)
  • Empfehlungen des BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik)

Nur so erfüllt der Test nicht nur technische, sondern auch rechtliche und organisatorische Anforderungen. Zudem erhöht er die Resilienz gegenüber Cyberkriminellen und hilft beim frühzeitigen Schließen von Sicherheitslücken.

Fazit: Pentest-Kosten sind Investitionen in Cybersicherheit

Ein professioneller Pentest deckt Schwachstellen auf, bevor sie zu einem echten Sicherheitsvorfall führen. Er hilft dabei, IT-Systeme abzusichern, das Sicherheitsniveau zu messen, Sicherheitsmaßnahmen zu evaluieren und Compliance-Vorgaben wie DSGVO, NIS2 oder DORA zu erfüllen.

Die Kosten variieren je nach Umfang, Art und Ziel des Tests. Klar ist: Wer heute nicht testet, zahlt morgen – spätestens bei einem erfolgreichen Hackerangriff. Pentesting gehört daher zu jeder ganzheitlichen IT-Security-Strategie – ob für KMU, Großkonzern oder kritische Infrastruktur.

Häufige Fragen zu den Kosten eines Pentests

Was kostet ein durchschnittlicher Pentest?

Je nach Umfang zwischen 3.000 und 20.000 Euro. Entscheidend sind Ziel, Testart, IT-Systeme, Sicherheitsniveau und Komplexität.

Wie oft sollte ein Pentest durchgeführt werden?

Mindestens einmal pro Jahr oder nach größeren Änderungen an der IT-Infrastruktur oder Webanwendung.

Was ist ein Retest und ist er im Preis enthalten?

Ein Retest ist eine Nachprüfung, ob gefundene Schwachstellen behoben wurden. Er sollte geplant, aber nicht immer inkludiert sein.

Welche Zertifizierungen sind wichtig?

OSCP, CEH, ISO 27001 – je nach Branche ggf. weitere branchenspezifische Zertifikate zur Sicherstellung von Informationssicherheit und Compliance.

Wie finde ich einen seriösen Anbieter?

Achte auf Erfahrung, Zertifizierungen, transparente Preise, professionelle Sicherheitsexperten und branchenspezifisches Know-how im Bereich Cybersecurity, Pentesting und IT-Sicherheit.

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