Die Rolle des Pentesters – auch bekannt als Penetration Tester oder Ethical Hacker – gewinnt in Zeiten zunehmender Cyberangriffe und wachsender gesetzlicher
Anforderungen wie NIS2 oder DORA zunehmend an Bedeutung.
Unternehmen stehen unter Druck, ihre IT-Sicherheit kontinuierlich zu überprüfen und sensible Daten vor Zugriffen durch Cyberkriminelle zu schützen. Dabei rücken Pentester – also spezialisierte Sicherheitsexperten für Penetration Testing – zunehmend in den Fokus.
Ein professioneller Penetrationstest deckt Sicherheitslücken auf, bevor sie zur Gefahr werden, und ist damit ein unverzichtbarer Bestandteil moderner Cybersecurity-Strategien. Die Wahl eines erfahrenen Pentest Anbieters spielt dabei eine entscheidende Rolle – insbesondere in Bereichen wie IT Security, Informationssicherheit und Application Security.
Welche Aufgaben genau ein Pentester übernimmt, welche Fähigkeiten er mitbringt und wie sich seine Arbeit von automatisierten Lösungen unterscheidet, beleuchtet der folgende Beitrag im Detail.
Was macht ein Pentester genau?
Ein Pentester ist ein Spezialist für IT-Sicherheit, der gezielt Sicherheitslücken in IT-Systemen aufspürt. Der große Unterschied zu Cyberkriminellen: Die Angriffe erfolgen mit ausdrücklicher Genehmigung und dienen dem Schutz der IT-Infrastruktur. Ziel eines Penetrationstests (kurz: Pentest) ist es, Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie von Dritten ausgenutzt werden.
Pentesting ist damit ein zentrales Werkzeug der Cybersicherheit. Es simuliert realistische Angriffsszenarien, um zu testen, wie gut Unternehmen gegen moderne Cyberangriffe geschützt sind. Dies betrifft nicht nur Netzwerke und Server, sondern auch Webanwendungen, mobile Endgeräte und sogar menschliches Verhalten (z. B. im Rahmen von Social Engineering). Die verschiedenen Penetrationstests lassen sich je nach Zielsystem und Umfang in spezifische Pentesting Varianten unterteilen.

Typische Aufgaben eines Pentesters
Die Arbeit eines Pentesters ist vielseitig. Sie beginnt mit einer genauen Zieldefinition: Was soll getestet werden? Eine Web Application? Die gesamte IT-Infrastruktur? Oder eine Kombination aus mehreren IT-Systemen?
Anschließend führt der Ethical Hacker eine Sicherheitsanalyse durch. Dabei kommen Tools wie Kali Linux, Metasploit oder Nmap zum Einsatz. Ziel ist es, systematisch Sicherheitslücken aufzudecken und Angriffsszenarien zu entwickeln, die ein echter Hacker nutzen könnte.
Typische Aufgaben:
- Informationsbeschaffung („Reconnaissance“)
- Schwachstellenscans und Analyse
- Ausnutzung gefundener Schwachstellen (Exploitation)
- Eskalation von Rechten und Persistenzprüfung
- Erarbeitung von Handlungsempfehlungen zur Verbesserung der Information Security
Alle gefundenen Sicherheitslücken werden dokumentiert und priorisiert. Die Ergebnisse gehen an die internen Sicherheitsexperten, meist in Form eines technischen Reports und einer Management-Zusammenfassung.
Welche Fähigkeiten braucht ein Ethical Hacker?
Ein professioneller Pentester vereint tiefes technisches Know-how mit rechtlicher und regulatorischer Expertise.
Erfolgreiche Penetration Tester verfügen oft über:
- Zertifizierungen wie OSCP oder Certified Ethical Hacker (CEH)
- Erfahrung mit Tools wie Kali Linux, Metasploit, Burp Suite, Nmap
- Know-how in Bereichen wie Web Application Security, Red Teaming, Application Security
- Erfahrung mit Social Engineering und Angriffsmethoden auf Nutzer (z. B. Phishing)
- Fähigkeit, technische Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen (IT, Management, Security Analyst) aufzubereiten
Pentesting mit microCAT – automatisiert, präzise und praxisnah
microCAT bietet keine eigenen In-House-Pentester an, sondern setzt auf die Durchführung von automatisierten Penetration Testing mit spezialisierter Software. Diese Lösung eignet sich besonders für Unternehmen, die ihre IT-Sicherheit regelmäßig überprüfen möchten – schnell, effizient und ohne Betriebsunterbrechungen. Damit erhalten IT-Sicherheitsverantwortliche wie Security Engineers oder IT Security Consultants ein präzises Werkzeug zur kontinuierlichen Verbesserung der IT Security.
Vorteile dieses Ansatzes:
- Realistische Angriffssimulationen auf Unternehmenssysteme
- Kein Eingriff in laufende Prozesse – Tests laufen ressourcenschonend im Hintergrund
- Kontinuierliche Tests statt punktueller Einsätze
- Integration in bestehende IT-Infrastrukturen ohne große Umstellungen
- Erweiterbarkeit durch Services wie SIEM, DLP, Awareness
- Schnelle Verfügbarkeit von Ergebnissen inkl. Risikobewertung und Handlungsempfehlung
- Wiederholbare Prüfungen – ideal zur Umsetzung regulatorischer Anforderungen (z. B. NIS2, DORA)
Neben der Durchführung von Penetrationstests bietet microCAT zusätzliche Leistungen wie kontinuierliches Schwachstellenmanagement, übersichtliches Reporting und die strategische Beratung bei der Umsetzung von Sicherheitsmaßnahmen. So wird aus einem automatisierten Test ein kontinuierlicher Sicherheitsprozess, der sich flexibel an wachsende Unternehmensstrukturen anpassen lässt – ideal für Organisationen, die auf verlässliche IT Security und Informationssicherheit setzen.
Warum sich ein gezielter Penetrationstest lohnt
Ein strukturierter Penetrationstest bietet Unternehmen:
- Frühzeitige Erkennung von Sicherheitslücken in der IT-Infrastruktur
- Risikobasierte Bewertung von Schwachstellen
- Unterstützung bei der Einhaltung von Regularien (z. B. DORA, NIS2, ISO 27001, BSI-Empfehlungen)
- Sicherstellung von IT-Compliance und Cybersicherheit
- Vertrauensgewinn bei Kunden, Investoren und Partnern
Ein Pentest liefert auch für interne Sicherheitsteams, Security Engineers oder Junior Penetration Tester entscheidende Einblicke, um die strategische Ausrichtung von IT Security und Application Security gezielt weiterzuentwickeln.
FAQs
Was macht ein Pentester?
Ein Pentester (auch: Ethical Hacker oder Penetration Tester) ist ein IT-Sicherheitsexperte, der im Auftrag eines Unternehmens gezielt Sicherheitslücken in dessen IT-Systemen aufspürt. Dabei simuliert er reale Cyberangriffe, um Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie von Angreifern ausgenutzt werden.
Wie viel verdient man als Pentester?
Das Gehalt eines Pentesters hängt stark von Qualifikation, Erfahrung und Branche ab. In Deutschland liegt das durchschnittliche Einstiegsgehalt bei ca. 50.000 bis 65.000 € brutto im Jahr.
Mit wachsender Erfahrung, Zertifizierungen wie OSCP oder CEH und einer Spezialisierung auf z. B. Red Teaming oder Application Security sind auch Gehälter von 80.000 bis über 100.000 € möglich – insbesondere in sicherheitskritischen Branchen wie Finanzdienstleistung oder Gesundheitswesen.
Wie viel kostet ein Pentest?
Die Kosten für einen Penetrationstest können stark variieren. Einflussfaktoren sind:
- Umfang und Komplexität der IT-Systeme
- Art des Tests (Black Box, Grey Box, White Box)
- Umfang der Dokumentation und Nachberatung
- Einmalige Durchführung oder kontinuierlicher Service
Automatisierte Pentests mit Reporting starten bei wenigen Tausend Euro, während manuelle Tests je nach Aufwand auch im fünfstelligen Bereich liegen können. Wichtig ist ein transparenter Anbieter, der die Kosten für einen Pentest klar kommuniziert.
Was versteht man unter Ethical Hacking?
Ethical Hacking bezeichnet das gezielte Eindringen in IT-Systeme, Netzwerke oder Webanwendungen mit ausdrücklicher Zustimmung des Eigentümers.
Ziel ist es, potenzielle Schwachstellen zu identifizieren, bevor sie von Cyberkriminellen ausgenutzt werden können. Ethical Hacker – auch als White-Hat-Hacker bekannt – arbeiten häufig im Rahmen von Penetrationstests oder als Teil eines Red Teams, um die Sicherheit der IT-Infrastruktur nachhaltig zu verbessern.
Was ist der Unterschied zwischen automatisiertem und manuellem Pentesting?
Im Unterschied zu manuellen Penetrationstests, bei denen Sicherheitsexperten kreativ vorgehen, nutzt der automatisierte Pentest vordefinierte Angriffsmuster und arbeitet kontinuierlich.
Dadurch eignet er sich ideal für Unternehmen, die ihre IT-Sicherheit regelmäßig überprüfen wollen – schnell, skalierbar und kosteneffizient.
Wie läuft ein automatisierter Pentest ab?
Ein automatisierter Pentest durchläuft mehrere Phasen, die es ermöglichen, Schwachstellen gezielt zu identifizieren und fundierte Maßnahmen abzuleiten. Der Ablauf erfolgt in der Regel in folgenden Schritten:
- Reporting: Bereitstellung der Ergebnisse in übersichtlicher und verständlicher Form
- Zieldefinition: Festlegung der zu testenden Systeme (z. B. Webanwendungen, Netzwerke, Schnittstellen)
- Initialisierung: Integration der Testumgebung in Ihre IT-Infrastruktur
- Scanning & Analyse: Automatisierte Suche nach bekannten Schwachstellen
- Bewertung: Priorisierung der Risiken nach Kritikalität
Wie schnell bekommt man Ergebnisse?
Erste Ergebnisse sind meist schon wenige Stunden nach dem Start verfügbar.
Eine vollständige Sicherheitsbewertung inklusive Risikoeinstufung und Handlungsempfehlungen wird in der Regel innerhalb von 1 bis 3 Werktagen bereitgestellt.